Im schweizerischen Hölstein gründeten vor mehr als 110 Jahren die beiden Uhrmacher-Pioniere Paul Cattin und Georges Christian die Uhrenfirma Oris. Der in der Nähe fliessende, rund acht Kilometer lange Orisbach war Namensgeber für die ambitionierte Firma. Bis in die 1930er Jahre wuchs Oris zu einer beachtlichen Grösse an und beschäftigte zu Spitzenzeiten bis zu 1’000 Mitarbeiter. Auch nach dem Zweiten Weltkrieg konnte Oris wieder an seinem Erfolg anknüpfen und zählte in den 1960er Jahren zu den grössten Uhrenherstellern der Schweiz. In den 1970ern wurde Oris jedoch genauso wenig von der Quarzkrise verschont wie alle anderen Uhrenhersteller. Es folgten schwierige Jahre, welche beinahe das Ende der Hölsteiner Manufaktur bedeuten hätten.
Mit den Jahren und dem neu wachsenden Interesse an mechanischen Uhren, konnte sich die kleine Uhrenfirma wieder hochkämpfen. Noch heute hat Oris seinen Sitz in dieser ländlichen Idylle und ist einer der wenigen unabhängigen Uhrenhersteller in privater Hand. Mit zeitgemässen aber durchaus auch preiswerten Modelle, die sich oft mit Themen aus der Fliegerei oder dem Autorennsport auseinander setzen, war Oris gerade in den letzten Jahren wieder sehr erfolgreich.