1847 übernahm der frisch gebackene Meisterjuwelier Louis-François Cartier die Juwelierwerkstatt seines Lehrmeisters in Paris. Innert weniger Jahre feierte Cartier mit seinen aussergewöhnlichen Schmuckkreationen grosse Erfolge. Wichtige Persönlichkeiten wie Prinzessin Mathilde, Nichte Napoleons I., und die französische Kaiserin Eugenie wurden zu Cartiers Kundinnen. Nachdem ab 1898 mit Louis-François' Enkel Louis Cartier bereits die dritte Generation das Zepter übernommen hat, wird das Geschäft 1899 an die berühmte Rue de la Paix verlegt, wo es noch heute beheimatet ist.
Mit Louis’ Einfallsreichtum und seinen klaren, konsequenten Uhrenkreationen hebt sich Cartier fortan auch als Uhrenfabrikant eindeutig aus dem Feld der üblichen Produkte heraus. Es entstehen Schmuck- und Uhrenklassiker, die auf ihre unnachahmliche Art zu zeitlosen Meilensteinen geworden sind.

Santos - Der Klassiker
1904 erfüllte Louis Cartier den Wunsch des berühmten brasilianischen Piloten Alberto Santos Dumont: während des Flugs die Zeit ablesen zu können. Doch keine Taschenuhr, die umständlich aus der Hosentasche gezogen werden musste. Es sollte praktischer sein. Er wand sich an Louis Cartier, der für ihn eine robuste Armbanduhr entwickelte. Die abgerundeten Ecken des Zifferblatts, der nahtlose Übergang zu den Bandansätzen und die markanten Schrauben verliehen der Uhrenikone einen Charakter, der bis heute immer wieder neu interpretiert wurde.